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Lederpflege – die besten Tipps für die Materialerhaltung

Lederpflege – die besten Tipps für die Materialerhaltung

Flecken auf einem Ledersofa oder einer Lederjacke sehen nicht nur unschön aus, sie sind auch von dem Material schwer wieder zu entfernen. Besonders Echtleder ist anfällig und benötigt eine schonende Behandlung. Leder ist immer eine gute Wahl, wenn der Stoff robust und langlebig sein soll. Bei Sitzmöbeln und Polstern gilt das genauso wie bei Autoleder, Handtaschen oder Bekleidung. Wie dir eine optimale Lederpflege gelingt, erfährst du im Folgenden.

Warum benötigt Leder eine gesonderte Pflege?

Leder ist ein robustes Material, benötigt jedoch mehr Pflege als andere Materialien. Der natürliche Stoff reagiert auf viele Faktoren, so auf Schmutz, Sonneneinstrahlung oder Feuchtigkeit. Schnell entstehen unschöne Flecken, Farbveränderungen oder andere sichtbare Gebrauchsspuren, die die Optik verschlechtern. So wie du für Lederschuhe ein bestimmtes Pflegemittel benutzt, ist das auch für die Lederpflege von Sitzmöbeln oder Taschen wichtig. Dabei geht es nicht nur um die einfache Reinigung, sondern um eine langfristige Pflege und Bewahrung des Materials. Tipps helfen, Leder richtig zu behandeln. Es lässt sich etwa durch Mittel mit UV-Filter und ätherischen Ölen besser vor äusseren Einflüssen schützen und in seiner Lebensdauer verlängern. Da Leder ein lebendiger Stoff ist, benötigt es eine regelmässige Pflege. Das sorgt für das Aufrechterhalten von Funktion, Feuchtigkeit und Geschmeidigkeit. Es gibt spezielle Mittel, die die Atmungsaktivität des Materials unterstützen. Leder kannst du gleichfalls schützen, indem du es imprägnierst und vor Umwelteinflüssen und UV-Licht bewahrst.

Warum unterscheidet sich die Lederreinigung von der anderer Materialien?

Leder benötigt keine häufige Reinigung, aber eine gute Pflege. Es ist strapazierfähig und lange haltbar, bleibt jedoch vor Verfärbungen und Verschmutzungen nicht geschützt, wenn du dich nicht darum kümmerst. Leder kann nicht immer mit Wasser gereinigt werden, da so weitere Schäden entstehen oder die Struktur der Lederoberfläche verändert wird. Trotzdem lässt sich Leder reinigen, wenn du dafür die richtigen Pflegeprodukte verwendest.

Wie entferne ich Flecken von Leder?

Je nachdem, um welche Art Flecken es sich handelt, ist Leder auf sanfte Weise relativ leicht zu reinigen. Für ölhaltige Flecken benötigst du einen Fettlöser als Spray oder Paste. Ein altbewährtes Mittel bei Flecken auf Glattleder ist Gallseife. Sehr gut eignen sich Hausmittel wie Backpulver, Trockenshampoo oder Talkumpuder. Rauleder lässt sich mit Teppichschaum behandeln. Farbflecken solltest du nicht verreiben, sondern mit Kreppband entfernen.

Welche Lederreinigung und Pflege benötigen die verschiedenen Lederarten?

Leder ist nicht gleich Leder, sodass du auch die Pflege an das Material anpassen solltest. Das kennst du von Lederschuhen: Glattleder wird mit normaler Schuhcreme gepflegt, während Wildleder andere Mittel benötigt. Es gibt folgende Lederarten, die sich in der Gerbart, Tierart, Beschaffenheit und Lederoberfläche unterscheiden:

  • gedecktes Glattleder (wasserabweisend und langlebig, kann mit einem Tuch regelmässig vor Schmutz und Staub geschützt oder mit Spray imprägniert werden)
  • Anilinleder (offenporig und sehr empfindlich, benötigt die vorsichtige Reinigung)
  • Semianilinleder (pigmentiert und unempfindlicher, sehr weich und hautfreundlich)
  • Rauleder (offenporiges und geschliffenes Glattleder, etwa Wildleder, wird mit einer Bürste in eine Richtung oder mit Pflegemilch behandelt)
  • Kunstleder (robust und atmungsaktiv, weniger haltbar, wird mit Wasser, jedoch nicht mit Fett behandelt)

Nicht sinnvoll sind Haushaltsfette, darunter Sonnen- oder Olivenöl. Sie verstopfen die Poren bei allen Lederarten und schränken die Atmungsaktivität ein. Bei den verschiedenen Lederarten gilt, dass du das benutzte und darauf abgestimmte Pflegemittel nicht zu stark einreiben solltest. Das verursacht Kratzer, Risse oder sichtbare Abreibungen. Bei allen Lederarten solltest du das Pflegemittel sanft auftragen und entfernen. Setze deine Lederprodukte auch keiner zu intensiven Sonneneinstrahlung aus, da das Material ansonsten ausbleicht.

Welche Tipps gibt es für die Reinigung von Autoleder?

Ledersitze im Auto sehen optisch schön aus und sind in der Regel auch leicht zu pflegen. Hier kannst du regelmässig das Autoleder mit einer Bürste säubern oder mit einem Staubsauger absaugen. Als Tipps empfiehlt sich ein milder Lederreiniger, den du mit einem Schwamm aufträgst. Eine Reinigung ist meistens nur einmal im Jahr notwendig und umfasst die Rückenlehne und Sitzauflage des Autositzes.

Welche Pflegeprodukte eignen sich für die Lederpflege?

Für Leder und Autoleder gibt es im Handel gesonderte Pflegemittel, die entweder ganz normal auf einer Oberfläche angewendet werden oder auch zur Polsterpflege und Reinigung eines Ledersofas oder Sessels. Sie sind in Form von Sprays oder Cremes erhältlich. Bekannt sind folgende Pflegeprodukte:

  • Pflegemilch
  • Lederöl
  • Schuhcreme und Schuhwichse
  • Lederbalsam
  • Sattelseife

Es gibt auch Tipps und Hausmittel, die Färbeprodukte und Leder pflegen und reinigen. Wichtig ist, dass du die Säuberung an die Pflegebedürfnisse des jeweiligen Materials anpasst. Nicht immer empfiehlt sich eine biologische Kernseife, da hier auch Wasser zum Einsatz kommt. Wenn Wasser benötigt wird, dann sollte dieses destilliert sein. Leitungswasser ist kalkhaltig und kann weisse Flecken verursachen. Gute Hausmittel sind dagegen:

  • Essig (hilft gegen Flecken, besonders bei Glattleder)
  • Natron (für Sitzmöbel ideal, das Pulver wird nach der Einwirkzeit mit dem Staubsauger entfernt und sorgt für eine Auffrischung und Geruchsbeseitigung)
  • Vaseline (bringt Glanz ins Leder und schützt vor Umwelteinflüssen)

Was mache ich bei sehr starken Verschmutzungen auf Leder?

Bei starken Verschmutzungen ist eine Trockenreinigung in der Regel nicht mehr möglich. Hier wirkt die Feuchtreinigung mit einem entsprechenden Pflege- und Reinigungsmittel besser. Das betrifft Möbel, Kleidung, Glattledertaschen und Schuhe. Im Handel gibt es dafür Leder-Starkreiniger. Die Anwendung solltest du bei Bedarf wiederholen. Beachte bei der Lederreinigung immer die Pflegehinweise des Herstellers.

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